über uns

Wir sind Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Lebensphasen, die glauben, dass das "gute Leben" auch daraus entsteht, dass man in einer lebenswerten Umgebung wohnt, zusammen mit Menschen, deren Anwesenheit man schätzt. Um das zu realisieren, haben wir beschlossen:


  1. eine Genossenschaft zu gründen (dies ist geschehen)
  2. ein Grundstück zu erwerben und dort genossenschaftlich zu bauen (ca. 50 Wohnungen)
  3. in dem gemeinsam erstellten Wohnprojekt zu wohnen.

warum eine Genossenschaft?

In Ballungsgebieten (wie zum Beispiel dem Großraum Stuttgart) werden von der Wohnungswirtschaft seit Jahren nur noch zwei Typen von Wohnungen gebaut:


  1. Sozialwohnungen und
  2. überteuerte Wohnungen, die sich auch Menschen mit mittlerem Einkommen kaum mehr leisten können.


Diese Situation eskaliert seit Jahren und steuert auf ernsthafte gesellschaftliche Verwerfungen zu.


Das Instrument der Sozialwohnungen verschärft dies noch, denn diese werden ja in einem Neubauprojekt meist vom Investor durch die im Projekt frei verkäuflichen Wohnungen querfinanziert und verteuern letztere - querfinanzierte Sozialwohnungen verschärfen also das Problem, das sie zu beheben suchen.


Der Hauptgrund für die Preisexplosion bei Immobilien sind jedoch die enormen Gewinne, die von den Akteuren im Markt (Investoren, Bauträger, Wohnbaugesellschaften, usw..) mit Immobilien erzielt werden.


Es ist leicht erkennbar, dass man dem nur dadurch entgegenwirken kann, dass man das Erstellen von Wohnraum nicht ausschließlich gewinnorientierten Organisationen überlässt. Eine alternative Organisationsform ist die Genossenschaft, die Immobilien erstellt und zum Selbstkostenpreis vermietet. Die Immobilie bleibt satzungsgemäß dauerhaft im Besitz der Genossenschaft. Die Mieter haben ein Dauernutzungsrecht mit der gleichen Wohnsicherheit wie ein Immobilieneigentum und die Mieten bleiben dauerhaft niedrig. Eine Spekulation mit der Immobilie ist dauerhaft ausgeschlossen.


Ähnlich wie beim Thema Auto (Carsharing) wollen wir also auch beim Wohnen wechseln vom Besitzen zum Nutzen.


Die Finanzierung der genossenschaftlichen Bauprojekte ist recht einfach: Pro m² der selbstgenutzten Wohnfläche kauft jeder Mieter Genossenschaftsanteile in Höhe von 1.500 € (also z.B. 75.000 € bei einer 50m² Wohnung). Wenn man auszieht bekommt man das Geld zurück - der Mieter (= Genossenschaftler) leiht der Genossenschaft also dieses Geld. Mit diesen Einlagen finanziert die Genossenschaft das Projekt zu etwa einem Drittel, den Rest finanziert sie über einen Bankkredit. Dieser wird über die Mieten im Projekt zurückgezahlt.


Die Bezahlbarkeit des Wohnens ist ein ganz zentraler Punkt. Sie entscheidet darüber, ob sich Städte zu lebenswerten Orten entwickeln. Zunehmend unbezahlbares Wohnen gefährdet unser soziales Leben.


hier gehts weiter mit der Projektbeschreibung ....